Auf den Spuren der Reformation im städtischen Alltag
Martin Luthers Thesenanschlag in Wittenberg am 31. Oktober 1517 gilt gemeinhin als das entscheidende Datum der Reformation. Seine Schriften lösten eine Bewegung aus, die Menschen in ganz Europa beeinflusste.
Doch warum war die Reformationsbewegung so erfolgreich? Eine zentrale Rolle spielte die zunehmende Bedeutung der Städte im 16. Jahrhundert. Die Städte waren als Ort der Bildung, des geistigen Austausches, der Kirchenkritik und der zünftigen Organisation die Kristallisationsorte für die Diskussion, Verbreitung und Erprobung des reformatorischen Gedankengutes.
Die Reformation ist kein klar zu datierendes punktuelles >>Ereignis<<, sondern ein lang andauernder Prozess der Auseinandersetzung und des Umbruchs. Dessen Verlauf gestaltete sich von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich.
Die Reformationsbewegung hat also Stadtgeschichte geschrieben, die von Stadt zu Stadt überraschend unterschiedlich verlief.
In einem geführten Spaziergang unter dem Titel „Prediger und Bürger – Reformation im städtischen Alltag“, vorbei an authentischen Orten wie Kirchen, Klöstern, Schulen oder Bürgerhäusern, begegnen Sie Interessantes und Spannendes aus der Geschichte – vom Werden der Reformation und ihren Auswirkungen bis in die Gegenwart.
Termine von öffentlichen Führungen finden Sie im Veranstaltungskalender. Organisierte Reisegruppen wenden sich bitte an den Besucherservice.
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700 Jahr Feier 1932
"Vor 700 Jahren geboren,
Zum Fischerdorf erkoren,
Wuchst Du zur Stadt empor,
Mit Festungswall und Tor.
Trotztest der Feinde Jeglichem Stoße,
Es weilte in Dir
Friedrich der Große.
So rollten Jahrhunderte Über Dich hin,
Heut bist Du umjubelt,
Du altes, erblühtes Küstrin."